Windows 11 2024 Update
Windows 11 24H2 bringt vor allem neue KI-Funktionen für den PC.
Foto: Microsoft, iStock.com/Henrik5000
Uhr
Andre Hesel
Windows 11 24H2 bringt viele Neuerungen. Lesen Sie hier, was drinsteckt, wie Sie das Update erhalten und wo Sie den Release als ISO-Download finden.
Inhaltsverzeichnis
- Windows 11 24H2: Download und Installation
- Windows 11 24H2: Systemanforderungen
- Windows 11 24H2 als KI-Update
- Neuerungen für Copilot+PCs
- Copilot als separate App
- Weitere Neuerungen in Windows 11 24H2
- Diese Apps verschwinden mit 24H2
Seit dem 1. Oktober 2024 steht das Windows 11 2024 Update (Version 24H2) kostenlos zum Download bereit. Während der Release auf der neuen Geräteklasse
Copilot+ PCschon seit Juni 2024 im Einsatz ist und dort im Zusammenspiel mit leistungsstarken ARM-Prozessoren die technische Grundlage vieler
KI-Funktionenbildet, steht das dritte Funktions-Update für
Windows 11jetzt auch für herkömmliche Computer mit x86-Prozessoren – also für die meisten PC-User – bereit. Welche Neuerungen 24H2 bringt, wie Sie das Update installieren und wo Sie notfalls den ISO-Download finden, lesen Sie hier.
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Weil Windows 11 24H2 einen neuen Systemkernel namens "Germanium" erhielt, lässt es sich nicht wie seit Jahren gewohnt im Hintergrund überspielen und dann einfach per "Enablement Package" aktivieren. Da zur Installation ein echtes System-Upgrade nötig ist, gibt es diesmal folgende Optionen zum Download:
Installation per Windows Update
Die integrierte
Windows-Aktualisierungbietet das Funktions-Update erst an, wenn Microsoft es für Ihr Gerät freigegeben hat. Für Geräte, auf denen beispielsweise inkompatible Programme oder Treiber laufen, hat Microsoft sogar
Update-Sperren("Safeguard Holds") verhängt, die das 24H2-Update absichtlich ausblenden. Dieser gestaffelte Roll-out kann sich daher zwar über Wochen und sogar Monate hinziehen: Er ist aber auch die sicherste Option zum Umstieg und empfiehlt sich vorsichtigen Usern, die etwaigen
Windows-11-Problemenaus dem Weg gehen möchten. So geht es:
- Entfernen Sie externe Laufwerke vom Computer, und stoppen Sie gegebenenfalls den Virenschutz eines Drittanbieters.
- Klicken Sie im Startmenü auf Einstellungen und dann auf Windows Update.
- Stellen Sie sicher, dass der Schalter "Erhalten Sie die neuesten Updates, sobald Sie verfügbar sind" auf "Ein" steht, und klicken Sie auf Nach Updates suchen.
- Falls "Windows 11, Version 24H2" angeboten wird, klicken Sie auf Herunterladen und installieren.
- Folgen Sie dann den weiteren Anweisungen. Bei der Installation wird der PC womöglich mehrfach neu gestartet. Andernfalls starten Sie Windows manuell neu.
Installation per ISO-Datei
Beim sogenannten Inplace-Upgrade wird das Upgrade auf Windows 11 24H2 direkt mit der ISO-Datei von Windows 11 gestartet. Das funktioniert derzeit aber nur auf Geräten mit einer 64-Bit-CPU. Windows-11-ISOs für Arm64-Geräte werden laut Microsoft "in den kommenden Wochen verfügbar sein". So geht es:
- Öffnen Sie Microsofts Downloadbereich.
- Klicken Sie auf Download auswählen, dann auf Windows 11 (Multi-Edition-ISO für x64-Geräte) und Jetzt herunterladen.
- Bei Wählen Sie eine Sprache aus klicken Sie auf Deutsch und wählen Bestätigen.
- Nach Klicks auf 64-bit Download und Speichern unter wählen Sie den Desktop als Ziel und klicken auf Speichern.
- Nach dem Download öffnen Sie die heruntergeladene ISO-Datei per Doppeklick und bestätigen mit Öffnen.
- Im erscheinenden Fenster klicken Sie doppelt auf die Installationsdatei setup.exe, auf Ja und Weiter. Folgen Sie dann den Installationshinweisen auf dem Bildschirm. Wichtig: Vor dem Start der eigentlichen Installation erscheint das Fenster "Bereit für die Installation". Stellen Sie dort sicher, dass der Haken "Persönliche Dateien und Apps behalten" wie im Bild oben gesetzt ist.
Sie können anstelle der ISO-Datei auch einen USB-Installationsstick für das Inplace-Upgrade verwenden. Um den zu erstellen, klicken Sie in Microsofts Downloadbereich abweichend unter "Windows 11-Installationsmedium erstellen" auf Jetzt herunterladen und starten das Media Creation Tool nach dem Download. Folgen Sie dort den Anweisungen, um einen USB-Installationsdatenträger zu erstellen. Ist der fertig, öffnen Sie den Stick im Windows Explorer und führen Schritt 6 durch.
Das Funktions-Update steht für alle Windows-Geräte mit einem 64-Bit-Prozessor bereit, auf denen mindestens Windows 10 2004 läuft und alle obligatorischen Updates installiert sind. Zudem benötigt die Installation wenigstens 9 Gigabyte freien Speicherplatz auf der Festplatte und muss im Falle eines Wechsels von Windows 10 die verschärften
Windows-11-Systemanforderungenerfüllen:
Anforderungen im Vergleich
Windows 10 | Windows 11 | |
---|---|---|
Prozessor | 32-/64 Bit, 1 Ghz, 1 Kern | 64 Bit, 1 Ghz, 2 Kerne |
BIOS | Legacy, UEFI | UEFI mit Secure Boot |
Arbeitsspeicher | 1 GB (32 Bit), 2 GB (64 Bit) | 4 GB |
Festplatte | 16 GB (32 Bit), 32 GB (64 Bit) | 64 GB |
Grafikkarte | DirectX 9 | DirectX 12 |
Auflösung | SVGA (800x600) | HD (1280x720) |
Internetverbindung | benötigt | benötigt |
Microsoft-Konto | nicht benötigt | benötigt |
Trusted Platform Module | nicht benötigt | Version 2.0 benötigt |
Damit hatte Microsoft 2021 viele Windows-10-Geräte vom Gratis-Update ausgeschlossen, obwohl diese grundsätzlich Windows-11-tauglich sind. Kein Wunder, dass Windows-Fans beim 24H2-Update eine erneute Verschärfung fürchteten, die zum Glück aber nicht eintrat. Eine Verschärfung gibt es dennoch: Da sich Windows 11 durch das
Umgehen der Systemanforderungenbislang auch auf PCs mit sehr alten Prozessoren installieren ließ, sperrt Microsoft diese mit dem 24H2-Update kategorisch aus. Windows 11 24H2 setzt einen Prozessor voraus, der die sogenannte POPCNT-Instruktion (Population Count) unterstützt. Diese ist Bestandteil der Befehlssatzerweiterung SSE4.2, die seit vielen Jahren Standard ist – bei Intel etwa seit 2008, bei AMD seit 2011. Auf Geräten, in denen noch ältere Prozessoren stecken, verweigert das 24H2-Update somit den Start.
Eine schlechte Nachricht gibt es auch für ältere
ARM-Prozessoren unter Windows 11. Diese benötigen ab dem 24H2-Update die ARM-Version 8.1. Damit wird mindestens ein Snapdragon-850-Prozessor vorausgesetzt und die erste Generation des Qualcomm-Chips Snapdragon 835 von 2016 nicht mehr unterstützt. Das war offiziell zwar auch bisher schon so, ließ sich jedoch "auf eigenes Risiko" umgehen. Brandaktuelle ARM-CPUs wie Qualcomms Snapdragon X-Chips oder AMDs Ryzen-AI-Prozessoren benötigen Sie hingegen, um in den Genuss der neuen Copilot+-Features zu kommen.
Nicht wie erwartet
Windows 12, sondern Version 24H2 ist Microsofts großes KI-Update, setzt also voll auf künstliche Intelligenz. Daher läuft das Funktions-Update unter der Marke
Copilot+bereits seit Juni 2024 auf neuen Geräten mit eigener
Copilot-Schaltfläche, die dank ARM-Architektur und Neural Processing Unit (NPU) die nötige Leistung bringen, um aufwendige KI-Funktionen lokal und offline durchzuführen. Weil das aber mindestens 16 Gigabyte RAM, 256 GB Speicher und eine NPU mit wenigstens 40 TOPS (Tera Operations Per Second) Leistung voraussetzt, fehlen besonders leistungshungrige Copilot-Funktionen wie Recall, der Paint-Cocreator oder die Windows Studioeffekte (siehe unten) auf herkömmlichen Windows-PCs mit 24H2-Update.
Gänzlich ausgeschlossen aus der neuen Copilot+-Welt ist die x86-Architektur damit aber nicht. In einem
Blogpostverkündete der Konzern schon Anfang September, die neuen KI-Funktionen schon bald auch an Geräte mit neuen Intel- und AMD-Prozessoren auszuliefern. Gemeint sind Intel-Prozessoren aus der Core-Ultra-200V-Serie (Lunar Lake) und AMDs Ryzen-AI-300-Chips ("Strix Point"). Die Freischaltung der KI-Features soll dort über ein kostenloses Update erfolgen, das Microsoft im November verteilen will.
Auf Geräten mit eigener Copilot-Taste bietet das 24H2-Update einige
exklusive KI-Funktionen. Hier die wichtigsten Features im Überblick:
Cocreator
Der Cocreator unterstützt Sie beim Zeichnen in Paint. Nach einem Klick auf die gleichnamige Schaltfläche melden Sie sich einmalig mit Ihrem Microsoft-Konto an und beschreiben das gewünschte Bild im angezeigten Textfeld. Nach der Auswahl eines passenden Kunststils legen Sie per Schieberegler fest, wie kreativ die KI sein darf, und fangen per Maus, Stift oder Fingernagel an zu zeichnen. Der Cocreator verwandelt dabei selbst stümperhaftes Gekritzel – siehe Bild oben – in ein Kunstwerk. Das Feature ließ sich auch in älteren Windows-Versionen schon seit 2023
ausprobieren.
Restyle Image
Das KI-Tool steckt in der App "Fotos". Um es zu starten, öffnen Sie dort ein Bild, klicken auf Bearbeiten und das kleine Personensymbol mit dem "AI"-Hinweis über dem Bild. Nach der obligatorischen Anmeldung per Microsoft-Konto beschreiben Sie Im Textfeld den gewünschten Kunststil oder wählen einen der darunter angezeigten Stile wie etwa Surrealismus, Cyberpunk oder Pixel Art. Schon erstrahlt Ihr Schnappschuss in neuem Glanz.
Image Creator
Der Image Creator ergänzt ebenfalls die Fotos-App und wird per Klick auf die gleichnamige Schaltfläche aus dem Optionsmenü auf der linken Seite geöffnet. Nach der obligatorischen Anmeldung per Microsoft-Konto können Sie eine kreative Vorlage auswählen oder das gewünschte Bild direkt per Text beschreiben. Anschließend erstellt der Image Creator wie im Bild oben 20 Vorschläge, die Sie bei Bedarf mittels zusätzlicher Kreativitätsschieberegler variieren.
Liveuntertitel
Die KI-Übersetzungsfunktion versieht Audioinhalte aus bislang 44 Sprachen – etwa Videoanrufe, Streaming-Inhalte und Podcasts – in Echtzeit mit (derzeit nur englischen) Untertiteln. Um sie zu aktivieren, öffnen Sie die Schnelleinstellungen mit Windowstaste+A, klicken in der Drop-down-Liste auf Liveuntertitel und im neuen Fenster auf Yes, continue. Nach dem Download des nötigen Sprachpakets klicken Sie auf Weiter und platzieren die Untertitel-Leiste an der gewünschten Stelle, im Beispiel oben ein französischsprachiges YouTube-Interview mit Alain Delon. Die Liveuntertitel fanden sich im Test zu diesem Artikel auch auf einem PC ohne Copilot+-Logo, funktionierten dort aber nicht so gut.
Windows Studioeffekte
Dank künstlicher Intelligenz setzt Windows Sie in Videokonferenzen künftig optimal in Szene. Nach der Aktivierung der Option Studioeffekte in den Schnelleinstellungen der Taskleiste (siehe "Liveuntertitel") optimiert Windows zum Beispiel mit der Option Portraitlicht die Beleuchtung, sorgt mit verschiedenen Kreativfiltern für einen stilisierten oder künstlerischen Look und hält per Teleprompter stets Blickkontakt, etwa während Sie ein Dokument lesen.
Microsoft Recall
Umstrittenes "Highlight" des 24H2-Updates ist das "KI-Gedächtnis" Recall. Die Erinnerungs-Funktion soll Usern dabei helfen, "schnell Dinge auf ihrem PC zu finden – Dokumente, Bilder, Webseiten und mehr". Weil sie zu diesem Zweck jedoch alle drei bis fünf Sekunden einen Screenshot der Arbeitsoberfläche erstellt und auf diese Weise sämtliche Nutzeraktivitäten inklusive sensibler Daten lückenlos aufzeichnet, rief sie
britische Datenschützer auf den Plan, die vor einem "Privatsphäre-Albtraum" warnten. Als Reaktion verschob Microsoft die Funktion mehrfach – inzwischen auf Dezember – und versprach
Nachbesserungen.
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So wolle man die
Recall-Funktion optional machenund nicht wie geplant ab Werk aktivieren. Zudem würden die anfallenden Daten nur lokal gespeichert, dabei verschlüsselt und mit einer biometrischen Authentifizierung per Fingerabdruck oder Gesichtserkennung geschützt. Die von einer Vorabversion genährte Annahme, PC-User könnten Recall einfach deaktivieren, zerplatzte allerdings Mitte Oktober, als der YouTuber und Software-Experte
Chris Titus herausfand, dass Recall fest mit dem Windows-Dateimanager verdrahtet ist. Eine Deaktivierung der Funktion führte daher zu
massiven Problemen mit dem Explorer.
Der Copilot für Windows (vormals "Bing Chat") findet sich nach dem Update auch auf herkömmlichen Geräten ohne Copilot+-Label. Ursprünglich war der KI-Assistent als
Seitenleiste entwickeltworden und tief ins Betriebssystem integriert. Auf diese Weise konnte er nicht nur Fragen beantworten, sondern – mehr schlecht als recht – auch Programme öffnen, die WLAN-Verbindung trennen oder den Dark Mode starten. Im Frühjahr 2024 nahm Microsoft die Integration zurück und ersetzte die Seitenleiste weltweit durch eine
separate App, die keinerlei Systemfunktion mehr hat. Während wohl nur wenige den integrierten Copilot vermissen dürften, hat das Ganze zwei Vorteile: Die Copilot-App lässt sich deinstallieren und steht bei Bedarf im
Microsoft Storebereit.
Neben den oben genannten KI-Funktionen kommen diese Neuerungen mit dem 24H2-Update, sofern Sie nicht bereits verfügbar waren:
- Startmenü: Haben Sie Ihr Handy über die App Smartphone-Link mit dem PC verbunden, erscheinen neue Nachrichten, Fotos oder Anrufe direkt in einer neuen Seitenleiste im Windows-Startmenü, siehe Bild oben. Die App muss somit nicht mehr separat geöffnet werden.
- Windows Explorer: Im Dateimanager lassen sich Dateien endlich wieder über die Adressleiste verschieben oder kopieren.
- Kontextmenü: Die in Kontextmenüs angezeigten Symbole zum Ausschneiden, Kopieren, Umbenennen, freigeben und löschen sind nun beschriftet.
- Taskleiste: Der Infobereich der Taskleiste erlaubt ab Version 24H2 das Ausblenden der Benachrichtigungsglocke und die Anzeige eines vereinfachten Datums ohne Jahreszahl. Damit wird die Anzeige etwas aufgeräumter. In den WLAN-Schnelleinstellungen findet sich ein neuer Schalter zum händischen Aktualisieren der WLAN-Liste.
- SUDO: Das Update holt den aus Linux bekannten SUDO-Befehl ins Windows-Terminal. Damit lassen sich Prozesse schnell auch mit höheren Rechten ausstatten, was Windows so bisher nicht ermöglicht.
- HDR-Hintergründe: Wer einen Monitor mit hohem Dynamikbereich (HDR) besitzt, darf sich auf die Unterstützung von HDR-Hintergrundbildern freuen. Auf den neuartigen Copilot+-Geräten sollen Wallpaper dank KI auch dynamische Tiefen-Effekte bieten und sogar auf Mausbewegungen reagieren.
- Neuer Energiesparmodus: Ein neuer Energiesparmodus ergänzt die bestehenden Energiesparpläne und lässt sich jederzeit über die Schnelleinstellungen in der Taskleiste aktivieren. Der "Energy Saver" kann auch automatisch starten, wenn der Akku einen bestimmten Ladestand unterschreitet.
- Wifi 7: Das 24H2-Update unterstützt den neuen WLAN-Standard Wifi 7, der zusätzlich in der 6-Gigahertz-Frequenz funkt und für mehr Tempo sorgt. Wie Microsoft in einem Supportdokument vermerkt, ist Wifi 7 derzeit ausschließlich mit dem 24H2-Update verfügbar. Es ist jedoch nicht auszuschließen, dass der Konzern die Option per Update später auch für ältere Windows-11-Versionen nachliefert.
- Protected Print Mode: Ab Version 24H2 nutzt Windows ausschließlich den neuen Druckstapel "Windows Protected Print Mode", der nur mit Mopria-zertifizierten Druckern funktioniert. Diese benötigen keine Treiber-Software von Drittanbietern mehr.
- Rust: Mit dem 24H2-Update stellt Microsoft den Windows-Kernel – also die Betriebssystem-Basis – auf die Programmiersprache Rust um. Diese gilt als besonders sicher und löst das bisher verwendete C++ ab, bringt aber auch Änderungen beim System-Update mit sich. Denn anders als gewohnt kann Windows das Update nicht mehr vorab laden und einfach mittels Schalter – dem sogenannten Enablement Package – aktivieren. Das bedeutet: Bei dem 24H2-Update handelt es sich erstmals seit vier Jahren wieder um ein vollständiges System-Upgrade, siehe oben.
- 7-Zip und TAR: Bereits mit Windows 11 23H2 rüstete Microsoft die bislang auf Zip-Dateien beschränkte Packfunktion des Windows Explorers um die Archivformate 7-Zip und TAR nach – erlaubte jedoch nur deren Entpacken. Mit dem 24H2-Update gelingt auch das Erstellen solcher Dateien.
- Neues Wallpaper: Bei der Entwicklermesse "Build" im Mai 2024 enthüllte Microsoft mit den neuen Copilot+-Geräten auch ein neues Windows-11-Hintergrundbild. Wie Sie das Bild auch mit herkömmlichen Windows-Geräten nutzen, lesen Sie im Artikel "Neues Hintergrundbild geleakt".
- Microsoft PC Manager: Lange sträubte sich Microsoft gegen Tuning-Tools, brachte Ende 2022 mit dem PC Manager dennoch seine eigene CCleaner-Alternative heraus. Wie Neowin berichtet, hat Microsoft in einigen Regionen damit begonnen, die App in Windows 11 zu integrieren, was sie zum potenziellen Kandidaten für das 24H2-Update macht. Im Test zu diesem Artikel erschien sie aber noch nicht auf dem PC.
- Prism-Emulation: Im DirectX-Entwicklerblog kündigte Microsoft noch einige Gaming-Neuerungen speziell für ARM-basierte Copilot+-Geräte an. Im Zentrum steht die Emulationstechnik Prism, die den Start herkömmlicher Spiele (x86 oder x64) auf ARM-Geräten überhaupt erst ermöglicht. Auf der genannten Webseite demonstriert Microsoft die Technik per Video am Beispiel von "Baldur's Gate 3" auf einem Snapdragon X-Gerät.
- Anti-Cheat: Auf ARM-Geräten soll Windows 11 24H2 laut der Ankündigung auch Anti-Cheat-Programme wie BattlEye, Denuvo Anti-Cheat und Wellbia Xigncode3/Uncheater unterstützen.
- Linaro: Im Rahmen der Gaming-Initiative für ARM-Geräte validierten Microsoft und Qualcomm zudem fast 1.400 kompatible Spiele für ARM und gaben die Daten an die Open-Source-Datenbank Linaro weiter.
- BitLocker: Im Falle einer Neuinstallation von Windows 11 24H2 wird Microsofts Verschlüsselungs-Funktion BitLocker anders als bisher auch in der günstigen Home-Version des Betriebssystems aktiv und soll die Festplatte vor Fremdzugriffen schützen. Weil dies zu Performance-Einbußen und im Falle eines verlorenen Passworts auch zu Datenverlust führen kann, sind nicht alle User davon begeistert.
Schnellere Updates mit Windows 11 24H2
Eine optimierte Update-Funktion im 24H2-Update sorgt laut Microsoft für erheblich schnellere Updates. Wie der Hersteller in seiner
Tech Communityausführt, profitieren Umsteiger von einer kürzeren Installationszeit, Neustartzeit und CPU-Auslastung für monatliche Windows-Updates aber auch von geringeren Downloadgrößen bei kommenden Funktions-Updates. Dem Artikel zufolge liefen Wartungs-Updates in verschiedenen Test-Szenarien zwischen 43,6 und 45,6 schneller, und die Neustartzeit verkürzte sich je nach Update-Status um 33.5 oder 39,7 Prozent, während die CPU-Auslastung in den Tests um 15,3 bis 25 Prozent sank. "Auch die herkömmlichen Downloads von Funktionsupdates sind in Windows 11, Version 24H2, um etwa 200 MB kleiner", so Microsoft.
Mit jeder neuen Windows-Version setzt Microsoft bekanntlich auch den Rotstift an und
streicht ältere Funktionen. Mit dem 24H2-Update schickt Microsoft folgende Windows-Funktionen in Rente:
- Wordpad: Das Schreibprogramm Wordpad ist seit vielen Jahren fester Bestandteil von Windows und eine kostenlose Office-Alternative – schließlich unterstützt das Gratis-Tool neben TXT- und RTF-Dokumenten in beschränktem Umfang auch Word-Dateien. Mit Version 24H2 wird es leider aus Windows 11 entfernt.
- Mail und Kalender: Microsoft will die Windows-Apps "Mail" und "Kalender" bis Ende 2024 durch das neue Outlook ersetzen. Dabei handelt es sich um eine auf outlook.com basierende Web-App, die später auch die klassische Win32-Anwendung aus dem Office-Paket ablösen soll. Bislang ist das neue Outlook unter Windows noch als Testversion deklariert; ein Schalter erlaubt die Rückkehr zu den bisherigen Apps. Diese Option dürfte mit dem 24H2-Update ein Ende finden.
- Cortana: Microsofts ungeliebte Sprachassistentin Cortana wurde schon in Windows 11 23H2 stillgelegt und zeigt dort nur noch an, dass sie inzwischen veraltet ist. Mit dem 24H2-Update werden auch diese Relikte entfernt und endgültig durch den KI-Assistenten Microsoft Copilot ersetzt.
- Tipps: Die wohl wenig beachtete Helfer-App "Tipps" bot Nutzerinnen und Nutzern jahrelang Infos zu Betriebssystem-Funktionen und Neuerungen. Im November 2023 schob Microsoft die App aufs Abstellgleis und entfernt sie mit dem Update auf 24H2 endgültig.
- Tweaking-Tools: Version 24H2 blockiert wohl auch wieder Drittanbieter-Programme, die den Windows-Desktop und das Startmenü anpassen. Tweaking-Tools wie ExplorerPatcher, Start11 und StartAllBack führen seit Jahren immer wieder zu Windows-11-Problemen.
- AC3-Codec: Wie Microsoft in einem Supportdokument mitteilt, ist der Audiocodec AC-3 – besser bekannt unter dem Namen "Dolby Digital" – ab Version 24H2 nicht mehr in Windows 11 enthalten. Entsprechende Dateien mit Surround-Sound werden somit nicht mehr von der Medienwiedergabe-App abgespielt. Kein Problem: Mit anderen Programmen wie dem VLC Player klappt es weiterhin.
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