Geht es um Fragen des Teints, fällt fast zwangsläufig der Begriff T-Zone. Was aber ist die T-Zone eigentlich und warum spielt sie bei der Frage des Teints eine so wichtige Rolle?
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Die sogenannte T-Zone befindet sich zentral in unserem Gesicht und umfasst den mittleren Bereich bestehend aus Kinn, Nase und Stirn. Tatsächlich bildet dieses Dreigespann optisch ein klares „T“, wenn man es markieren würde. Die Zusammenfassung als T-Zone erfolgt jedoch aus anderen Gründen: Diese Region in unserem Gesicht ist besonders reich an Talgdrüsen, was sich auf den Fettgehalt der Haut ebenso auswirkt wie auf die Gefahr der Pickelbildung.
Die ölige T-Zone braucht besondere Gesichtspflege
Die T-Zone spielt also vor allem in der Kosmetik eine Rolle. Zahlreiche Pflegeprodukte sind inzwischen speziell auf diesen Bereich, also Stirn, Nase und Kinn, abgestimmt, um ein optimales Ergebnis zu erzielen. Damit trägt man der Tatsache Rechnung, dass trockene Haut – im Gesicht zum Beispiel an den Wangen – andere Bedürfnisse bei der Pflege hat als in der eher fettigen T-Zone.
Auch wenn sich die generelle Aussage treffen lässt, dass die Haut in der T-Zone einen höheren Fettgehalt besitzt, gibt es doch gravierende individuelle Unterschiede. Bei Menschen, die generell eine eher trockene Haut haben, machen sich die verschiedenen Hautzonen weit weniger bemerkbar als bei Menschen mit Mischhaut. Auch aus diesem Grund ist es wichtig, den eigenen Hauttyp zu kennen, denn nur so lässt sich die Beauty-Routine perfekt darauf abstimmen.
Unter Mischhaut versteht man das Nebeneinander von trockenen und öligen Hautpartien aus Veranlagung. Die öligen Partien befinden sich dabei nicht nur in der T-Zone, sondern häufig auch im Brustbereich und am Rücken.
Talgproduktion in der T-Zone zeitweise zu stark
Ölige Haut wirkt häufig glänzend und ist anfällig für Unreinheiten. Das liegt zum einen daran, dass es hier besonders viele Talgdrüsen gibt, und zum anderen daran, dass diese Drüsen besonders viel Körperfett produzieren. Kann dieses Fett nicht mehr richtig abfließen, staut es sich in den Kanälen und es entstehen Mitesser. Zu Beginn handelt es sich oft um weiße Mitesser, die unter der Haut liegen. Doch sie können sich leicht entzünden, was zu Rötungen und Pickeln führt, die aufbrechen können.
Genetische Veranlagung und hormonelle Veränderungen sind maßgeblich
Der Hauttyp wird zunächst einmal von der genetischen Veranlagung bestimmt. Wir können uns also nicht aussuchen, ob wir eine Mischhaut haben oder nicht. Die Wahl wäre auch gar nicht leicht zu treffen, denn der produzierte Talg erfüllt durchaus nützliche Funktionen und schützt uns beispielsweise vor potentiell schädlichen Umwelteinflüssen. Kommt es allerdings zu einer Überproduktion, entstehen Pickel in dieser Gesichtspartie.
Besonders häufig tritt diese Überproduktion in Zeiten auf, in denen sich unser Körper hormonell stark verändert. Ein klassisches Beispiel ist die Pubertät, in der viele Jugendliche an Akne leiden, was besonders bei den ersten Dates stören kann. Viele Frauen bemerken während ihrer Periode auch, dass ihre Haut die hormonellen Veränderungen im Körper widerspiegelt. Gerade nach dem Eisprung, wenn sich das Verhältnis zwischen Östrogenen und Testosteron im Körper verschiebt, arbeiten die Talgdrüsen auf Hochtouren und die Haut weist viele Unreinheiten auf.
Tipps für die Gesichtspflege bei viel Glanz in der T-Zone
Die T-Zone braucht eine besonders milde Pflege mit pH-neutralen und nicht-komedogenen Produkten, um zusätzliche Reizungen und eine Schwächung der Hautbarriere zu vermeiden. Mizellenwasser und ölfreie Waschgels sind für die Reinigung eine gute Wahl. Auf Peelings sollte man entweder verzichten oder zu sanften Varianten greifen. Angeboten werden beispielsweise spezielle Anti-Pickel Waschpeelings, die klärende Salicylsäure enthalten. Diese Waschpeelings sollen nicht nur bestehende Pickel bekämpfen, sondern auch helfen, neuen Pickeln vorzubeugen.
Peelings für die T-Zone werden auch als Maske angeboten. Wer davor zurückscheut, vielleicht weil man nicht alle Inhaltsstoffe kennt, kann sich am Do-It-Yourself-Verfahren probieren. Bei „niveau.de“ wird zum Beispiel eine Maske gegen Hautunreinheiten empfohlen, bei der man ein bis zwei Esslöffel Magerquark mit einem Esslöffel Honig mischt, die DIY-Maske auf die T-Zone aufträgt und anschließend 20 Minuten einwirken lässt. Am Ende wird das Gesicht mit nicht zu warmem Wasser wieder gereinigt. Der Quark soll hier dafür sorgen, überschüssiges Fett von der Haut zu nehmen und diese zu beruhigen. Der Honig entfaltet zugleich eine antibakterielle Wirkung.
Bei fettiger Haut in der T-Zone ist weniger mehr
„Vogue.de“ zitiert in einem Beitrag zur T-Zone die Visagistin Maria Asadi mit den Worten: „Die beste Technik beim Auftragen von Make-up auf eine fettige T-Zone oder ölige Haut ist, zunächst nur eine Grundierung oder eine Feuchtigkeitscreme zu verwenden, niemals beides, da dies zu viele Produktschichten auf der Haut sind.“ Auf Concealer sollte man der Expertin zufolge lieber verzichten, denn diese seien im Grunde eine „stark deckende Foundation in einer kleineren Verpackung“. Es gebe auch mattierende Foundations, die leichter seien und überschüssiges Öl in sich aufnehmen, weil sie Inhaltsstoffe wie Kieselerde enthalten.
Außerdem ist es zusätzlich wichtig, dass man auf einen guten UV-Schutz setzt. Im besten Fall ist bereits SPF 15-30 in der Gesichtspflege enthalten. Dies stellt sicher, dass die Poren nicht zusätzlich durch einen separaten Sonnenschutz zu Pickelbildung führen.